AGNUS CASTUS AL Filmtabletten 100 St
Abb. ähnlich
Gottlieb-Daimler-Straße 19
89150 Laichingen
Deutschland
Webseite: https://www.aliud.de/
Tel: +49 7333 9651-0
E-Mail: retouren@aliud.de
Impressum: https://www.aliud.de/metaseiten/impressum
PZN | 00739484 |
Anbieter | ALIUD Pharma GmbH |
Packungsgröße | 100 St |
Packungsnorm | N3 |
Darreichungsform | Filmtabletten |
Produktname | Agnus castus AL |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Mönchspfefferfrüchte-Trockenextrakt (7-13:1); Auszugsmittel: Ethanol 60% (m/m) |
Pfl. Arzneimittel | ja |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
- Das Arzneimittel soll möglichst immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden.
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in der Gebrauchsinformation beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt:
- Nehmen Sie 1-mal täglich 1 Filmtablette ein.
- Kinder und Jugendliche
- Es gibt keine relevante Indikation bei präpubertären Kindern.
- Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
- Dauer der Anwendung
- Für eine zuverlässige Wirkung sollte das Arzneimittel über mindestens 3 Monatszyklen eingenommen werden.
- Sollten Ihre Beschwerden nach einer kontinuierlichen Einnahme über drei Monate weiterhin bestehen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Überdosierungen mit Agnus castus sind bisher nicht bekannt geworden.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Falls Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, holen Sie diese nicht nach, sondern fahren mit der nächsten Einnahme fort.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Regelbeschwerden.
- Es wird angewendet,
- zur Behandlung von Rhythmusstörungen der Regelblutung (Regeltempoanomalien), Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie), monatlich wiederkehrende Beschwerden vor Eintritt der Regelblutung (prämenstruelle Beschwerden).
- Hinweis:
- Bei Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung sollte zunächst ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Untersuchung bedürfen.
Die Inhaltsstoffe entstammen der Pflanze Mönchspfeffer und wirken als natürliches Gemisch. Zu der Pflanze selbst:
- Aussehen: bis zu 6 m hoher Baum oder Strauch, dessen Fiederblätter auf der Unterseite behaart sind, die kleinen duftenden violetten Blüten bilden ährenartige Blütenstände, die Früchte sind klein, rötlich-schwarz
- Vorkommen: Südeuropa, Asien
- Hauptsächliche Inhaltsstoffe: ätherisches Öl (Limonen, Pinen), Iridoidglykoside (Aucubin, Agnosid), Flavonoide
- Verwendete Pflanzenteile und Zubereitungen: hauptsächlich Extrakte der Frucht
Extrakte von Mönchspfeffer unterdrücken die Freisetzung von Prolaktin. Die Konzentration dieser Substanz ist vor der Menstruation häufig erhöht und ist eine der Ursachen für die prämenstruellen Beschwerden. Zusätzlich scheint Mönchspfeffer das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron wiederherzustellen.
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Keuschlammfrüchte-Trockenextrakt oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- bei Patienten mit Hypophysentumoren (Geschwülste der Hirnanhangdrüse),
- bei Patienten mit Mammakarzinom (Brustkrebs).
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Nach der Einnahme von Arzneimitteln, die Keuschlammfrüchte enthalten, können folgende Nebenwirkungen auftreten; die Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Kopfschmerzen,
- Schwindelgefühl,
- Juckreiz,
- Akne,
- Bauchbeschwerden wie Übelkeit, Magen- oder Unterbauchschmerzen,
- Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag (einschl. akutem Hautausschlag),
- Nesselsucht,
- Schwellungen der Haut, Schleimhäute und umgebenden Gewebe (QuinckeÖdem),
- Atemnot,
- Schluckbeschwerden,
- Menstruationsstörungen.
- Bei Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen beenden Sie die Einnahme und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf. Nach Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen darf das Arzneimittel nicht nochmals eingenommen werden.
- Falls weitere, zuvor nicht aufgeführte Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, sollten Sie einen Arzt oder Apotheker aufsuchen.
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
- Da es Hinweise auf dopaminerge und östrogene Wirkungen von Keuschlammfrüchten gibt, könnten Wechselwirkungen bei Gabe von Dopamin-Rezeptoragonisten, Dopaminantagonisten sowie bei Gabe von Östrogenen und Antiöstrogenen auftreten.
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Das Arzneimittel sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
- Im Tierversuch wurde nach Einnahme von Keuschlammfrüchten eine Beeinträchtigung der Milchproduktion gesehen. Ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
- Falls Sie an Östrogen-sensitivem Krebs leiden oder gelitten haben, sollten Sie vor der Einnahme des Präparats Ihren Arzt aufsuchen.
- Falls Sie Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten, Östrogene oder Antiöstrogene anwenden, sollten Sie vor der Einnahme des Arzneimittels Ihren Arzt aufsuchen.
- Es wird angenommen, dass Keuschlammfrüchte auf die Freisetzung von Hormonen aus der Hirnanhangdrüse wirken. Daher sollten Sie, wenn Sie in Ihrer Vorgeschichte an einer Erkrankung der Hirnanhangdrüse gelitten haben, vor der Einnahme des Präparats einen Arzt aufsuchen.
- Bei Prolaktin (Hormon der Hirnanhangdrüse)-absondernden Geschwülsten der Hirnanhangdrüse (Hypophysentumoren) kann die Einnahme des Arzneimittels die Symptome der Tumore verbergen.
- Falls sich Ihre Beschwerden während der Einnahme verschlechtern, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Kinder und Jugendliche
- Da keine Erfahrungen mit der Anwendung bei Kindern und Jugendlichen vorliegen, sollte das Arzneimittel von diesen nicht eingenommen werden.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es liegen keine Daten zu Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen vor.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.