KOHLE Hevert Tabletten 300 St
Abb. ähnlich
In der Weiherwiese 1
55569 Nußbaum
Deutschland
Webseite: https://www.hevert.de
Tel: +49 6751 910-0
E-Mail: info@hevert.de
PZN | 03477398 |
Anbieter | Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG |
Packungsgröße | 300 St |
Darreichungsform | Tabletten |
Produktname | Kohle Hevert |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Kohle, medizinische |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | nein |
- Tabletten vor der Einnahme in viel Flüssigkeit zerfallen lassen
- Soweit nicht anders verordnet nehmen Erwachsene bei Durchfall 3- bis 4-mal täglich 2 bis 4 Tabletten in viel Flüssigkeit zerfallen ein, Kinder die Hälfte.
- Bei Vergiftungen kann die Dosis ohne Bedenken bis auf 50 Tabletten, die in Flüssigkeit zu einem Brei verrührt sind, erhöht werden. In diesem Fall ist zuzüglich die Einnahme eines salinischen Abführmittels wie Natriumsulfat 30 bis 60 Minuten später zu empfehlen.
- Dauer der Anwendung
- Bei Durchfall bis zur Normalisierung des Stuhlgangs.
- Sollte die Behandlung nach 3 Tagen erfolglos geblieben sein, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
- Bei Durchfall und Nahrungsmittelvergiftung
- Anwendungsgebiete
- Bei Durchfall sowie bei Vergiftungen durch Nahrungsmittel, Schwermetalle und Arzneimittel. Das Präparat ist nicht anzuwenden bei Vergiftungen durch Pflanzenschutzmittel.
Medizinsche Kohle bindet ganz unspezifisch gelöste Teilchen, wie z.B. Giftstoffe oder Bakterien. Der Effekt kommt dadurch zustande, dass die medizinische Kohle ein Gerüst darstellt mit ganz vielen Poren. Dadurch steht sehr viel Oberfläche zur Verfügung, die kleine gelöste Teilchen "einfangen" kann. Die Wirkung kommt v.a. im Darm zum Tragen, die gebundenen Stoffe können so mit dem Stuhl zusammen ausgeschieden werden.
- Wann dürfen Sie das Arzneimittel nicht einnehmen?
- Das Präparat darf nicht eingenommen werden bei fieberhafter Diarrhoe (Durchfall).
- Bei der Einnahme medizinische Kohle gegen Durchfall sind in den empfohlenen Dosierungen keine Nebenwirkungen bekannt.
- Nach sehr hohen Dosen, wie sie bei Vergiftungen eingenommen werden, kann es in Einzelfällen zu Verstopfung und zum Darmverschluss (mechanischer Ileus) kommen, dem durch Gabe salinischer Abführmittel (zum Beispiel Natriumsulfat) vorgebeugt werden kann.
- Da medizinische Kohle unverändert wieder ausgeschieden wird, kommt es nach der Einnahme des Arzneimittels zu einer Schwarzfärbung des Stuhls.
- Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
- Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
- Das Präparat sollte nicht unmittelbar mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, da deren Wirksamkeit vermindert werden kann.
- Bezüglich der Anwendung des Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit bestehen keine Einschränkungen.
- Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
- Informieren Sie bei Verdacht auf Vergiftungen unverzüglich einen Arzt oder den Rettungsdienst!
- Bei verschiedenen Giften und Arzneimitteln sind andere oder zusätzliche Maßnahmen erforderlich.
- Medizinische Kohle ist nicht wirksam bei Vergiftungen mit organischen und anorganischen Salzen sowie Lösungsmitteln, zum Beispiel Lithium, Thallium, Cyanid (Blausäure), Eisensalzen, Methanol, Ethanol und Ethylenglykol (zum Beispiel in Frostschutzmitteln). Hier sind andere Maßnahmen zur Giftelimination (zum Beispiel Magenspülung) angezeigt.
- Wichtige Gifte, bei denen medizinische Kohle wirkungslos ist und eine geeignete orale Therapie bekannt ist, sind nachfolgend aufgeführt:
- Cyanid
- Spezifisches Gegengift (Antidot): 4-Dimethylaminophenol
- Eisenverbindungen
- Spezifisches Gegengift (Antidot): Deferoxamin (Desferrioxamin)
- Lithium
- Spezifisches Gegengift (Antidot): Calciumpolystyrolsulfonat
- Methanol
- Spezifisches Gegengift (Antidot): Ethanol
- Ethylenglykol
- Spezifisches Gegengift (Antidot): Ethanol
- Cyanid
- Bei vielen Vergiftungen ist zusätzlich zu medizinischer Kohle auch ein spezifisches Gegengift zu verabreichen (zum Beispiel Acetylcystein bei Paracetamolvergiftung).
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
For medicines: For risks and side effects, read the package leaflet and consult your doctor or pharmacist.